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05.10. - 22.10.2016 Buenos Aires Argentinien

 22.10.2016


 Gestern Abend waren wir wieder in einer Milonga und haben an einem Tangokurs teilgenommen. Anschliessend haben und wir uns die Tango-Show der Profis angeschaut, die wirklich sehr beeindruckend war. Die Milango, war streng genommen sehr herunter gekommen, aber dadurch hatte sie auch einen besonderen Flair.  






Heute war unser letzter Tag in Buenos Aires. Zunaechst ging es ins Cafe Tortoni. Das Cafe wurde 1858 von dem franzoesischen Immigranten Touan eroeffnet und nach einem Lokal in Paris benannt. Das Cafe selber war Treffpunkt für Politiker, beruehmte Argentinier und für internationale Persoenlichkeiten u.a. Albert Einstein oder Koenig Juan Carlos I. von Spanien. Das Kaffeehaus hat seine Innenausstattung des Fin de Siecle aus der Anfangszeit bewahrt.



Anschliessend schlenderten wir durch das Reserva Ecologica Costanera Sur, ein 350 Hektar großes Flachlandgebiet am Ufer des Rio de la Plata. Es entstand in den 70ern, als im Zuge des Schnellstraßenbaus in Buenos Aires Schutt von abgerissenen Gebaeuden in den Fluss gekippt wurde. Mit der Zeit entstand durch Sedimentation festes Land, das in seiner Biodiversitaet beispielhaft für die argentinische Pampa ist. Am 5. Juni 1986 verabschiedete der Stadtrat ein Gesetz, mit dem das Gebiet unter Schutz gestellt wurde.


 









21.10.2016

Ganz spontan haben wir uns heute noch fuer den Besuch den Palacio Barolo entschieden, da wir bisher keinen vernuenftigen Blick auf die Stadt bekommen haben. Der Palacio Barolo kann nur mit einer Fuehrung besichtigt werden. Er wurde zwischen 1919 und 1923 von dem italienischen Architekten Mario Palanti erbaut. Es hat 22 Stockwerke, ist 100 Meter hoch und hat eine Gesamtflaeche von 16.630 m². Das Gebaeude wurde von dem Unternehmer Luis Barolo in Auftrag gegeben. Barolo war ein italienischer Einwanderer, der 1890 nach Argentinien kam und durch die Herstellung von Strickwaren vermoegend wurde. Der Palacio Barolo wurde im Einklang mit dem Kosmos entworfen, wie er in der Goettlichen Komoedie von Dante Alighieri beschrieben wurde. Die 22 Etagen sind in drei Sektionen unterteilt. Der Keller und das Erdgeschoss repraesentieren die Hoelle, die Etagen 1 bis 14 das Fegefeuer und 15 bis 22 den Himmel. Die Hoehe von 100 Metern entspricht den 100 Gesaengen der Goettlichen Komoedie. Der Leuchtturm auf dem Dach des Gebäudes kann noch in Montevideo gesehen werden. Als der Palacio Barolo 1923 fertiggestellt wurde, war er nicht nur das hoechste Gebaeude der Stadt, sondern das von ganz Suedamerika. Es blieb das hoechste Haus in Buenos Aires bis 1935, als das Edificio Kavanagh fertiggestellt wurde. 1997 wurde der Palacio Barolo in die „Liste der Nationalen Historischen Monumente“ aufgenommen.


El Palacio Barolo
























18.10.2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach unserem heutigen Sprachkurs ging es mit einem vollen Programm in die zweite Haelfte des Tages. Zunaechst besuchten wir das Museum des argentinischen ADAC "Automovil Club Argentino". Hier die schoensten Exemplare:


Wanderer  - Deutschland - 1911

1905 entstand der erste Auto-Prototyp „Wanderermobil“, 1907 folgte der zweite und 1911 wurde auf dem Berliner Autosalon der Wanderer 5/12 PS Typ W1 gezeigt. 1913 konnte die Automobil-Serienproduktion aufgenommen werden.

 

 


Ford T-Modell - 1908

Das Modell T von Ford war bis 1972 das meistverkaufte Automobil der Welt, als dieser Titel vom VW Kaefer übernommen wurde. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Mio. Stueck gebaut. Heute existieren noch ca. 1 % aller gefertigten Exemplare.


Austin - England - 1911


Ford - A-Modell - 1929

Anschliessend bin ich verbotenerweise auf der Dachterrasse des Centro Cultural Kirchner rumgelaufen und habe mir Buenos Aires von oben angeschaut, weil ich noch die verbleibende Zeit bis zur Yoga-stunde sinnvoll nutzen wollte.


Blick auf die Innenstadt - Irgendwo in der Haeuserschlucht laeuft Sebastian rum


Im Vordergrund die Casa Rosada - der Regierungssitz des Praesidenten

Der anschliessende Yogakurs fand an einem ungewoehnlichen Ort statt: auf dem Konzertsaal "der Wal" im Centro Cultural Kirchner:
Da ich natuerlich nicht alles verstand, was frueher oder spaeter auffiel, setzte sich die zweite Yogalehrerin als Dolmetscherin neben mich. Muchas gracias!



Und sechs Etagen tiefer wartete schon die Bigband des Konservatoriums "Carrera de Jazz" auf uns. Die ersten Stuecke aus dem Bereich Free-Jazz sorgten fuer Stirnrunzeln beim Publikum. - einige ergrifffen auch die Flucht. Ob die Musiker selbst die Stuecke verstanden hatten, bleibt offen. Vier von ihnen klopfen auf jeden Fall jeweils einen anderen Takt mit. Der Professor aus dem Bereich der klassischen Bigband-Musik zog den Karren nochmal aus dem Dreck und begeisterte mit den letzten Stuecken die Musiker und das Publikum.




17.10.2016

Nach dem Sprachkurs hatten wir uns heute zu einer Fuehrung im Teatro Colon angemeldet. Im Nachhinein mussten wir leider feststellen, dass die Fuehrung sich nur lohnt, wenn man nicht ohnehin schon Karten fuer ein Konzert gekauft hat. Das heutige Teatro Colón wurde von 1889 bis 1908 von den Architekten Francesco Tamburini, Angelo Ferrari, Victor Meano und Julio Dormal erbaut. Es wurde am 25. Mai 1908 mit der Oper Aida eröffnet. Das Theater hat 2500 Sitz- und 1000 Stehplätze und ist damit das groesste klassiche Theater der Welt. Das Theater ist das teuerste Gebaeude in Buenos Aires, da alle Baumaterialien aus Europa importiert wurden. Nach einer Renovierungsphase von vier Jahren wurde das Theater am 24. Mai 2010, zur 200-Jahr-Feier der argentinischen Unabhängigkeitsbewegung, wiedereröffnet. Alle Kostueme, Schuhe, Buehnenbilder werden in den eigenen Werkstaetten des Theaters hergestellt. Daneben verfügt das Teatro Colón über eine eigene Ausbildungseinrichtung, das „Instituto Superior“, in dem der künstlerische Nachwuchs ausgebildet wird.




Der Kronleuchter im Konzertsaal wiegt 1,5 Tonnen und wird einmal im Jahr zur Renigung herab gelassen.




El Ateneo - ganz sicher eine einzigartige und die wohl schoenste Buchhandlung der Welt
Dem ehemaligen Theater drohte der Abriss, als es nicht mehr als Theater genutzt werden konnte.


Und eine Abteilung zu klassischen Autos gibt es zum Glueck auch :-)


16.10.2016


Heute stand zunaechst nur ein gemuetlicher Spaziergang vom Teatro Colon, wo wir Karten fuer das naechste Konzert und fuer eine Fuehrung gekauft haben, zum Centro Cultural Kirchner auf dem Tagesplan. Dort haben wir uns eine Ausstellung von Borges angeschaut, Tischtennis als Teil eines Kunstwerkes gespielt, und Karten fuer ein Jazzkonzert am naechsten Dienstag erhalten.

Anschliessend hatten wir eine Fuehrung durch den Regierungsssitz des Praesidenten, Casa Rosada oder Pink house.


Der Gerichtshof in Buenos Aires


Centro Cultural Kirchner


Das laengste Negativ der Welt, kanpp 40m lang mit einer selbst gebauten Kamera aufgenommen. Im Jahr 2010 wurde der Rekord ins Guinessbuch der Weltrekorde eingetragen. Das Negativ zeigt Panoramaaufnahmen von Strassenkreuzungen in Buenos Aires.


aktive Kunst - wir fahren im Kreis


Die weisse Halle im Regierungssitz des Praesidenten  - Empfangshalle


Der Haupteingang 
 

Auf dem Evita-Balkon


Der Patio

15.10.2016

Heute waren wir im Museo del Automovil, ein Museum in dem hauptsaechlich klassische Rennautos ausgestellt sind, in einer zeitlich angepassten Umgebung. Den Tipp bekamen wir von Sebastians Spanischlehrerin, nachdem er auf im Unterricht von seinem Interesse an alten Autos erzaehlt hatte. 


Das Auto in dem Diego Maradonna geheiratet hat (es kann heute noch fuer Hochzeiten gemietet werden)


Der Torino - eine argentinische Legende und zu 100% in Argentinien hergestellt

Mit dem angehenden Autoingenieur am Eingang des Museums haben wir uns lange ueber die Geschichte des Rennsports und des Autobaus in Argentinien unterhalten. Unter anderem war er begeistert als er hoerte, dass wir aus Deutschland sind. Er hat uns die Geschichte des argentinischen Torino am Nuerburgring 1969 beim 84-Stunden-Rennen erzaehlt. Es war einer der groessten Momente im argentinischen Motorrsport und bis heute der Stolz des Landes. Zunaechst fuehrte der Torino nach Runden, vor Porsche und anderen namhaften Herstellern. Aufgrund einer groesseren Repartur, die 45 Minuten dauerte und bei der fuer jede Minute Reparaturzeit eine Runde abgezogen wurde reichte es am Ende nur fuer den vierten Platz.




14.10.2016


Nach dem Sprachkurs haben wir es uns zuerst im Park San Martin gemuetlich gemacht, wo Buenos Aires mit Musik den Freuhling begruesst. Anschliessend wiederholten wir den Stadtbummel durch Recoleta, das eleganteste und teuerste Wohn- und Geschaeftsviertel der Stadt.


Fruehlingsfest im Park San Martin




General San Martin - der vermutlich groesste Unabhaengigkeitskaempfer in Suedamerika


Der Torre Monumental (bis 1982 Torre de los Ingleses genannt) ist ein Uhrenturm im Stadtteil Retiro. Der Turm war ein Geschenk der britischstämmigen Argentinier an die Stadt zum hundertsten Jahrestag der Mai-Revolution von 1810. Nach dem Krieg um die Falklandinseln (Islas Malvinas) in 1982 wurde der Turm offiziell in Torre Monumental umbenannt.



Als 1870 in Buenos Aires Cholera- und Gelbfeiberepidemien wueteten, fluechtete die Bevoelkerung in die umliegenden Orte, um sich zu schuetzen. Waehrend die arme Bevoelkerungsschicht sich eher im Sueden neu ansiedelte, kam die Oberschicht nach Recoleta, da die Anhoehe von Recoleta die Anwesenheit von Stechmuecken verminderte. Diese Familien errichteten in Recoleta große Villen im franzoesischen Stil. Das Stadtviertel wurde hauptsaechlich zu der Zeit gebaut, in der Argentinien zu den reichsten Laendern der Erde gehoerte. Wer es sich leisten konnte, importierte alle Baumaterialien und Moebel aus Europa. Sogar die goldenen Strassenlaternen wurden mit Schiffen aus Frankreich nach Argentinien transportiert. In der Wirtschaftskrise in den 20ern verloren viele reichen Familien ihr Vermoegen und konnten die Steuern fuer ihre Palaeste nicht mehr zahlen. Viele Palaeste wurden daher an die Stadt verkauft oder Botschaften uebernahmen die Haeuser. Nur noch wenige Palaeste sind heute in privater Hand.






ehemaliges Wohnhaus einer aristokratischen Familie - heute die Botschaft des Vatikan


Plaza Alvear



Abends waren wir zum ersten (und nicht zum letzten) Mal in einer Milonga und haben uns dort dem argentinischen Tango mit Leib und Seele gewidmet. Unsere beiden Lehrerinnen, weltweit bekannte Tangotaenzerinnen, haben uns auf Spanisch die Grundregeln des Tango erklaert und wir haben dazu die passenden Uebungen gemacht. Es geht um ein einheitliches Koerpergefuehl mit dem Tanzpartner, Antizipation und Gewichtsverlagerung. Naja, es hat mehr oder weniger gut geklappt. Beim anschliessenden freien Tanzen haben wir uns bedeckt gehalten. Auf jeden Fall ist Tango kein Tanz fuer das aeltere Semester, Tango ist hier eine Leidenschaft, die sich durch alle Generationen zieht.


13.10.2016 

Letzten Dienstag startete unser Sprachkurs und leider bleibt zwischen Kurs, Hausaufgaben, Lernen und Fitnessstudio wenig Zeit fuer Besichtigungen. Heute nahmen wir uns aber die Zeit und besichtigten den Friedhof La Recoleta. Der Friedhof wurde 1822 eroeffnet und umfasst mehr als 5000 Grabstaetten. Er ist die letzte Ruhestätte zahlreicher wohlhabender und prominenter Einwohner, darunter die argentinischen Praesidenten, Nobelpreistraeger und Eva Perón, "Evita“. Nach ihrem Tod im Jahr 1952 wurde ihr Koerper einbalsamiert und in einem Sarg mit Glasdeckel im Kongressgebaeude aufgebahrt. Nach dem Sturz Peróns 1955 verschwand die Leiche für 17 Jahre aus der Oeffentlichkeit, da die neuen Machthaber die Erinnerung an sie und ihren Mann bekaempften. So wurde Eva Peróns Leichnam heimlich 1957 nach Mailand ausgeflogen und unter einem anderen Namen bestattet. Im September 1971 brachte man ihn nach Madrid. 1974 ließ ihn Isabel Perón, die dritte Frau des Staatspraesidenten, nach Argentinien zurueckbringen. Am 22.10.1976 erfolgte die Beisetzung im Familiengrab der Duartes. Evita ist bis heute eine Legende geblieben. An ihr Grab pilgern nach wie vor viele Menschen und legen Blumen nieder. Ueber sechzig Mausoleen auf dem Friedhof wurden als nationale Kulturdenkmaeler ausgewiesen und genießen daher den besonderen Schutz der argentinischen Regierung. 


 



Evitas Grabstaette



12.10.2016

Am Mittwoch gab es eine kleine Abschiedsfeier fuer Sarah, unsere Mitbewohnerin, die den naechsten Teil ihres Urlaubs in Mexiko verbringen wird. Sarah war eine begeisterte Tango-taenzerin aus Neuseeland und nur zum Tanzen in Buenos Aires. Daher gab es neben einem leckeren Steak zum Abschied auch noch eine Tanzeinlage von ihr und ihrem Tanzpartner.



 

  10.10.2016

Das Motto des heutigen Tages lautete: "Graffiti und Essen" daraus wurde "Graffiti, Essen und Pferderennsport". Zunaechst waren wir wieder in Palermo und haben dort die Graffitis gesucht. Die Szene hier ist im Gegensatz zu anderen Staedten, zum Beispiel London, relativ jung und hat sich erst in den 90ern langsam entwickelt. Einer der dunkelsten Momente der argentinischen Geschichte begann mit der Finanzkrise im Jahr 2001. Von heute auf morgen verlor der Peso 75% seines urspruenglichen Werts. Bankkonten wurden eingefroren und pro Woche durfte nur noch ein geringer Betrag des ploetzlich wertlos gewordenen Ersparten abgehoben werden. Und in den Strassen zeigte sich, wie sehr die Argentinier ihrem Unmut oeffentlich Luft machen koennen. Die Waende fuellten sich mit negativen, politischen Kommentaren. Kuenstler, Designer und Architekten aus der Street Art Szene wollten dieser Negativitaet etwas entgegensetzen und bemalten Hauswaende mit einfachen, bunten Charakteren. Sie wollten den Menschen ihre Froehlichkeit zurueckgeben. Der oeffentliche Raum steht in Argentinien jedem frei, so dass sich die Kreativitaet weitgehend ungehindert ausbreiten konnte. Nur offizielle Aushaenge etc muessen respektiert werden. Bei privaten Gebaeuden ist die Genehmigung des Eigentuemers einzuholen - was oftmals kein Problem ist. Auch Bars und Restaurants schmuecken sich heute gerne mit hippem Graffiti.

Hier eine kleine Auswahl der Kunstwerke, die wir gefunden haben: 






 

 

 

 

poltisches Graffiti ueber den Streit um die Falklandinseln / Islas Malvinas im Jahr 1982



Anschliessend gings zum Food-Festival mit ueber 20 Foodtrucks, das in dieser Form zum zweiten Mal statt fand. Die Anbieter hatten mit weniger Gaesten gerechnet, so dass bereits vier Stunden vor Schluss die Burgerbroetchen ausgingen. Wir bekamen die letzten beiden koestlichen Bueffelfleisch-burger. Da das Festival neben der Pferderennbahn aufgebaut war, schauten wir uns bei der Gelegenheit auch noch ein Pferderennen an. Man kann sagen, dass Pferderennen Maennersache ist. So gerne wie die Argentinier die Lotterie-Laeden aufsuchen, so gerne versuchen sie auch mit Pferdewetten reich zu werden. Der Andrang an den Wettbueros ist immens. Gut, dass wir nicht gewettet hatten, denn unsere Favoriten belegten den dritt- und viertletzten Platz.


Volkswagen-Busse sind beliebte Foodtrucks

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


09.10.2016

Morgens haben wir einen Stadtbummel durch eins der aeltesten Viertel in Buenos Aires gemacht - San Telmo. Der Antikmarkt dort ist ein Muss fuer jeden Tourist aber auch fuer die Einheimischen: Alte Blechschilder, Buecher, Bilderrahmen, Dosen, Ledertaschen....wurden dort verkauft. Der Markt, auf dem auch Kunsthandwerk angeboten wird, erstreckt sich ueber ca 2 km. An den Strassenecken versuchen Musiker mit Tango ein paar Pesoszu verdienen, dazu wird getanzt, gegrillt und Kaffee getrunken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Graffiti in San Telmo





Markt in San Telmo

 
 

Im Schilder- und Dosenmeer entdecken wir "Gruesse" aus der Heimat





Nachmittags ging es weiter nach Puerto Madero. Eigentlich sollte Puerto Madero ein Hafen werden. Der Bau dauerte 10 Jahre (1887 - 1897) und als man fertig war, musste man leider feststellen, dass der Hafen fuer die mittlerweile existierenden Schiffe zu klein war. Also baute man einen neuen Hafen "Puerto Nuevo" und Puerto Madero verfiel. 1989 startet man die Urbanisierung des Viertels. Aus dem verfallenen Hafen wurde ein hippes Stadtviertel, in die Docks kamen Wohnungen, Restaurants und Schulen, hinter dem Hafen wurde mehr Sand aufgeschuettet fuer Hochhaeuser, luxurioese Wohnungen mit Glasfassaden und Bueroflaechen...hier leben nun die Schoenen und Reichen der Stadt, Google, Oracle etc haben hier ihren Sitz.

Sonntags laedt die Hafenpromenade zum Bummeln ein, Jugendliche gehen ihren Hobbies nach und bei dem guten Wetter saeumten Menschenscharen die Ufer. Besonders beeindruckt waren wir von den coolen umgebauten Raedern und den vorgefuehrten Stunts.


Puerto Madero


individueller Geschmack - ob das nur cool ist oder auch bequem?










08.10.2016


La Catedral Metropolitana  - hier hat Papst Francisco frueher sonntags die Messe gehalten
 



Der Obelisk - das Wahrzeichen der Stadt


Stadtbummel durch Palermo viejo - das Soho der Stadt


Palermo viejo


Ideen fuer eine Fassade gesucht? Hier wird man fuendig


Kunsthandwerkermarkt Plaza Serrano


Am Plaza Intendente Alvear gab es unser erstes gegrilltes argentinisches Wuerstchen von Dalila

06.10.2016

Am naechsten Tag nahmen wir an einer Stadtfuehrung teil, um einen ersten Eindruck und einen historischen Einblick zu bekommen. Man kann bisher festhalten, dass uns Buenos Aires gut gefaellt. Auffallend ist der entgegen aller Erwartung zivilisierte Strassenverkehr mit geringem Gebrauch der Hupe. So stoert sich auch kein Autofahrer an langsamen Rentnern, die bei rot die Strasse ueberqueren. Die Architektur ist, soweit erhalten, sehr beeindruckend. Weniger schoen sind die braunen Tretminen, die die Argentinier mit ihren Hunden alle 10 m auf den Gehewegen hinterlassen. Also: entweder die Architektur bewundern oder nach unten blicken und aufpassen, dass die Schuhe nicht braun gefaerbt werden. 

 

 Der argentinische Nationalkongress - El Congreso

 

Das Denkmal erinnert an den 100. Jahrestag der Unabhaengigkeitserklaerung der Republik von 1816 und stellt die Republik dar. Um Graffiti-kuenstler von der Selbstverwirklichung an dem Denkmal abzuhalten und Obdachlose am Duschen im Brunnen zu hindern, wurde das Denkmal komplett eingezaeunt, so wie auch viele andere Sehenswuerdigkeiten in Buenos Aires.


Viel Potential, um Fussgaenger mit Hinterlassenschaften zu aergern


Auf dem Plaza del Congreso beginnt bei diesem Stein die Kilometerzaehlung der Nationalstrassen, d.h. bei jeder km-Markierung die wir im Laufe der Reise passieren werden, wissen wir wie weit wir von diesem Stein in Buenos Aires entfernt sind. 


Der argentinische Praesidentenpalast - Casa Rosada


El Submarino  - lecker  

 

05.10.2016

   Der 13-stuendige Flug von London nach Buenos Aires verging schnell, da wir von London erschoepft waren und im Flugzeug gut schlafen konnten. 

 
 
Der erste Weg fuehrte uns zu unserer Unterkunft im Stadtteil Balvanera. Dort wurden wir vom Eigentuemer des Hauses, Juan, und unseren Mitbewohnern, Sarah (Neuseeland), Francois (Frankreich) und Sebastian (England), sehr nett empfangen. Die erste Huerde bestand nun darin, Bargeld in Landeswaehrung zu bekommen. Bei den lokalen Banken funktionierten unsere Bankkarten nicht und Wechselstuben gibt es in unserem Stadtteil leider keine. Der Einkauf im Supermarkt funktionierte zum Glueck beim zweiten Versuch. Damit war zumindest schon mal fuer Verpflegung gesorgt. Sarah verriet uns dann, dass wir am besten die Citibank aufsuchen, bei der der ATM am naechsten Tag den Maximalbetrag von 2400 ARS ausgab.
 
 
 

Sebastian vor unserer Unterkunft, wo wir die naechsten 2,5 Wochen verbringen werden.




recht gemuetlich  

 

 

 
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